Sitzung: 28.01.2020 Ausschuss für Bau, Verkehr und Feuerschutz
Beschluss: Einstimmig beschlossen
Abstimmung: Ja: 5, Nein: 0, Enthaltung: 0
Vorlage: BV/0688/2020/
Beschluss:
Der Ausschuss für Bau, Verkehr und Feuerschutz empfiehlt dem VA
einstimmig den Beschlussvorschlag der Gruppe Jemgum21:
1. Dimensionierung der Brücke
Grundsätzlich gilt, dass
eine kostengünstige Konstruktion zu entwickeln ist, die dem angestrebten
Hauptzweck - Überwegung für Fußgänger - dient. Es sollten aber im Zuge der
Vorplanung zwei Optionen geprüft und im Blick auf die Kosten kalkuliert werden:
a.
Eine
Fußgängerbrücke in maximal kostengünstiger Ausführung.
b.
Eine
Fußgängerbrücke, die so breit ist, dass Fußgänger z.B. ein Fahrrad
hinüberschieben können (ebenso: dass z.B. Eltern ihre Kinder an die Hand nehmen
können oder dass ältere Menschen ge- stützt werden können usw.) und dass
Fußgänger mit Rollator oder auch Rollstuhlfahrer (mechani- scher Rollstuhl) die
Brücke nutzen können.
Eine Entscheidung über die
Dimensionierung sollte dann auf Basis der Vorplanung erfolgen.
2. Barrierefreiheit
Dass die Brücke
vollständig barrierefrei ist (z.B. auch für Nutzer elektrischer und
entsprechend größerer Rollstühle), erscheint nicht realistisch und auch nicht
notwendig, da eine barrierefreie Anfahrt zum Judenfriedhof über den
Speckfenneweg jederzeit möglich ist. Ein entsprechendes Schild kann auf die
barrierefreie Zuwegung hinweisen. Die Brücke sollte jedoch so barrierearm
wie möglich sein (siehe oben: Möglichkeit mechanischer Rollstühle).
3. Brückenfelder
Die Entscheidung für Brückenfelder
sollte durch die Planung erfolgen unter Maßgabe einer möglichst kostengünstigen
und gleichzeitig langfristig haltbaren Gesamtkonstruktion.
4. Materialien
Es ist die
wirtschaftlichste Variante zu wählen. Dabei sind Haltbarkeit und die Kosten möglicher
Unterhaltungsarbeiten zu berücksichtigen. Die Brücke soll keinen
Schönheitswettbewerb gewinnen, sondern ihre Funktion erfüllen.
5. Förderung
Eine Entscheidung
darüber, ob Fördergelder beantragt werden sollen, kann erst getroffen werden,
wenn auf der Basis der Planung eine Gesamtkostenkalkulation vorliegt. Wenn die
Realisierung so günstig möglich ist, wie bei Vorrecherchen der Arbeitsgruppe
Wolfgang Philipps, Uwe Flink (beide Spielplatzgemeinschaft Dukelhusen) und
Ratsmitglied Walter Eberlei ermittelt wurde, sind größere Förderprogramme (z.B.
Dorfentwicklung) nicht sinnvoll. Dann wäre eher ein Fundraising bei Stiftungen
o.ä. angebracht.
6. Gespräch mit der Jüdischen Gemeinde Niedersachsen
Das Gespräch wird für
absolut sinnvoll und notwendig erachtet. Allerdings erscheint der öffentliche
Rahmen einer Ausschuss-Sitzung dafür nicht geeignet zu sein. Empfohlen wird,
dass Bürgermeister und/oder zwei oder drei Ratsmitglieder das Gespräch führen,
sobald die Vorplanungen vorliegen.